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von Manuel Glüheisen


Ich lebe dein verhalten wie Selbstverständlichkeit –
Doch kämpfst du seit Jahren um mein Wohlergehen und ebnest mir den Weg unter Aufbringen größter Leistung.
Ich bahne mir ein eignes Leben auf, eigne mir eigene Einstellungen an, ebne mir mittlerweile selbst den Weg protze mit meiner Leistung, ohne zu bedenken, dass du mir die Steine zum Pflastern meines Weges gabst.
Du übergehst für mich Prinzipien, wirfst zuvor gemachte Prioritäten über Bord, lässt die Scheinwerfer deiner Konzentration gänzlich auf mich schwenken.
Die einziges Interesse werde ich und alles andere ist unwichtig.
Deine Pflicht ist ein freiwilliges Unterfangen, aber du machst es zum Lebensinhalt.

Schwarze Tage – Du stehst bei mir!
Heller Sonnenschein – Du lachst mit mir!
Depressionen – Du streitest dich mit mir!
Krankheit – Du leidest mit mir!
Wut – du schreist mit mir!
Entwicklung – Du erweiterst Deine Grenzen mit meinen!

Ein Leben ändert sich, um ein anderes Leben zu fördern und letztlich musst du mich fliegen lassen, wie einen Vogel.
Stolz bist Du auf Dich und meiner Entwicklung dann, doch in der Seele schmerzt der Dorn der Gewohnheit, denn jetzt ändert sich mein Leben!
Deine Leistung ist unnachahmbar und unbeschreiblich fantastisch.
Ein Wunder der Natur, wobei ein einfaches „Danke Schön“ nicht einmal ein Millionstel abdeckt, trotzdem

Danke, Papa !

Anmerkung des Autors


Eine Huldigung am wichtigsten Menschen in meinem Leben, als Anerkennung für sein schier unantastbares Lebenswerk. Ein Gedicht für ein wahr gewordenes Wunder, was oft im Gewühl der Gesellschaft als Selbstverständlichkeit untergeht. Für eine überragende Leistung, für meinen Vater!